Bundesaußenminister Gabriel diskutiert mit Jugendlichen über Europa

  • Bundesaußenminister Gabriel: „Wenn junge Europäer in dieser Welt gehört werden wollen, dann wird ihnen dies in Zukunft nur mit der gemeinsamen Stimme Europa gelingen.“
  • Anlass sind Ergebnisse der Jugendstudie „Junges Europa“ der TUI Stiftung

Hannover, 03. August 2017 – Bundesaußenminister Sigmar Gabriel hat gestern mit jungen Menschen über Europa diskutiert. Schüler der Gesamtschule IGS Roderbruch aus Hannover und Auszubildende der TUI nahmen an dem Austausch teil. Dabei ging es um die Frage, was Europa anders machen kann, um mehr Akzeptanz bei jungen Menschen zu finden. Anlass war die Jugendstudie der TUI Stiftung, die im Mai veröffentlicht wurde.

In der Diskussion sagte Bundesaußenminister Gabriel: „Die Studie der TUI-Stiftung spiegelt die unterschiedlichen Lebenswelten junger Europäer wider. Für einen Teil bietet Europa Chancen, der andere Teil sieht das nicht so. Das ist das Problem.“ Hinsichtlich der Zukunft Europas betonte er: „Wir leben in einer Welt, die sich stark verändert. Wenn junge Europäer in dieser Welt gehört werden wollen, dann wird ihnen dies in Zukunft nur mit der gemeinsamen Stimme Europas gelingen.“

Katharina Richter gehört zu den jungen Menschen, die mit dem Bundesaußenminister diskutiert haben. Sie ist Auszubildende bei TUI Deutschland und hat im Rahmen ihrer Ausbildung für vier Wochen in Spanien gearbeitet. Sie sagte in der Diskussion: „Um Europa kennenzulernen, muss man Europa erleben!“ Ähnlich denkt Christoffer Wickberg aus Schweden. Er ist Trainee im internationalen Graduate-Programm der TUI Group und sieht die Politik in der Verantwortung: „Ziel der Politik muss sein, dass junge Bürger mindestens einmal Europa durch einen längeren Aufenthalte im Ausland erleben.“

Die TUI Stiftung hatte im Mai ihre Jugendstudie „Junges Europa“ veröffentlicht, die die Einstellungen junger Menschen zu Europa untersuchte. Die teils überraschenden Ergebnisse zeigten, dass es bei den befragten 16 bis 26jährigen lediglich eine fragile Zustimmung zu Europa gibt. So sehen die meisten jungen Europäer die EU als Wirtschaftsraum und nicht als Wertegemeinschaft. Insgesamt sieht nur eine knappe Mehrheit von ihnen die Demokratie als beste Staatsform an. Mehr als ein Drittel will, dass die EU wieder Macht an nationale Regierungen zurückgibt.

Thomas Ellerbeck, Kuratoriumsvorsitzender der TUI Stiftung, sagt: „Die Jugendstudie der TUI Stiftung hat gezeigt, dass wir jungen Menschen die Einzigartigkeit Europas stärker erklären müssen. Europa ist mehr als freies Reisen und eine gemeinsame Währung. Dafür wollen wir als TUI Stiftung mit unseren Projekten werben. Wir freuen uns ganz besonders, dass sich heute Bundesaußenminister Sigmar Gabriel Zeit für den Dialog mit jungen Europäern genommen hat. Begeisterung für Europa zu wecken und die Herausforderungen unseres Kontinents offen mit der jungen Generation zu diskutieren ist eine gemeinsame Aufgabe für Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft.“

Um die Lebenswelt, Identität(en) und Einstellungen junger Europäer gegenüber Europa im Jahr 2017 besser zu verstehen, hatte die TUI Stiftung das internationale Meinungsforschungsinstitut YouGov mit einer Befragung junger Menschen in Frankreich, Deutschland, Griechenland, Italien, Polen, Spanien und Großbritannien beauftragt. Dazu wurden vom 16. Februar bis zum 3. März 2017 insgesamt 6.000 junge Menschen im Alter von 16 bis 26 Jahren online befragt. Die Ergebnisse wurde am 4. Mai in der Bundespressekonferenz in Berlin vorgestellt. Alle Ergebnisse der Studie sowie eine Zusammenfassung mit den wichtigsten Zahlen.

Über die TUI Stiftung

Die TUI Stiftung fördert und realisiert Projekte rund um das Thema „Junges Europa“. Ihr Ziel ist es, den Europagedanken zu stärken. Deshalb investiert sie langfristig in regionale, nationale und internationale Projekte mit den Schwerpunkten Bildung, Ausbildung sowie individuelle und berufliche Entwicklung. Sie hat ihren Sitz in Hannover und ist als eigenständige und unabhängige Stiftung dem Gemeinwohl verpflichtet.

Alle Ergebnisse der Studie sowie eine Zusammenfassung mit den wichtigsten Zahlen.

Bildmaterial von der Diskussion kann zur Verfügung gestellt werden.

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