TUI Stiftung
In der zweiten Veranstaltung des Projektes am 20.5. 2015 in Berlin beschäftigte sich ein Expertenzirkel mit rund 30 Vertretern aus Politik, Wissenschaft, NGOs, Unternehmen und Gesellschaft mit der Frage wie wir Europas Jugend zu Arbeitsplätzen verhelfen.
Der Austausch unter internationalen Fachleuten ist Bestandteil des Projekts „Impacts4Jobs“, das die TUI Stiftung in Kooperation mit der stiftung neue verantwortung entwickelt und vorantreibt. Als Ergebnis des Projekts soll ein „Werkzeugkasten“ mit Praktiken und Instrumenten entstehen – Modelle, die sich bewährt haben im nachhaltigen Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit und vor allem auf mehrere Länder in Europa übertragbar sind.
Axel Schäfer, Stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag unterstrich in seiner Auftaktrede die Dringlichkeit der Lage: „Die Arbeitslosigkeit in Europa ist eins der wichtigsten Themen der EU Politik. Wir müssen auf diesem Gebiet schnell Lösungen entwickeln, denn die junge Generation sieht Europa derzeit schon als Teil des Problems und nicht als Lösung.“
Als TUI Stiftung möchten wir mit diesem Projekt Akteure aus verschiedenen Ländern Europas an einen Tisch bringen, um zu sehen, wie wir der jungen Generation – insbesondere mit Blick auf Südeuropa – bessere Perspektiven geben können
Inhaltlich diente die Auftaktveranstaltung zum Ideenaustausch und zur gemeinsamen Vergegenwärtigung der Dringlichkeit und Tragweite dieses europäischen Problems.
Dr. László Andor, Ehemaliges Mitglied der Europäischen Kommission zuständig für Beschäftigung, Soziales und Integration, forderte in seinem Impulsvortrag eine hohe Priorität des Themas auf der politischen Agenda und administrative Strukturen für die Umsetzung neuer Ideen in den einzelnen Ländern. Dafür müsse es gute Kooperationen auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene geben.
Allein mit Geld kann man das Problem der Jugendarbeitslosigkeit nicht lösen.
In der abschließenden Diskussion wurden vor allem der notwendige direkte und intensive Kontakt zu benachteiligten Jugendlichen hervorgehoben. In der Umsetzung der Jugendgarantie wäre eine Zusammenstellung der differenzierten Umsetzung in den einzelnen EU-Ländern und Regionen wichtig, um voneinander zu lernen.
Perspektivisch wird der Austausch zum Thema Jugendarbeitslosigkeit mit unterschiedlichen Formaten im Projekt der stiftung neue verantwortung und der TUI Stiftung fortgesetzt.
Wir sind auf dem weiten Weg der Verbesserung grundlegender Strukturen und Bedingungen für die Zukunft Europas. Mit diesem und unseren weiteren Projekten versuchen wir, die Vision der europäischen Idee zu realisieren.
Der nächste Schritt des Projektes wird ein konzentriertes Interview mit dem Mitglied unseres Experten-Zirkels Dr. László Anders sein.
